Die Abfallanlage lebender Zellen, das Proteasom, zerkleinert nicht nur ausgediente oder beschädigte Proteine. Es unterstützt das Immunsystem auch dabei, Krebszellen oder infizierte Zellen zu erkennen, indem es Proteinschnipsel – sogenannte Immunpeptide – produziert.
Ein Team um Juliane Liepe am Max-Planck-Institut (MPI) für Multidisziplinäre Naturwissenschaften hat nun in einer internationalen Kooperation den Proteinabbau durch das Proteasom im Labor nachgestellt und die dabei gebildeten Peptide identifiziert und quantifiziert. Der damit erzeugte Datensatz könnte zukünftig dazu beitragen, Immunpeptide vorherzusagen und neue Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten oder Krebs zu entwickeln…
Lesen Sie weiter auf: Schreddern mit System – Proteinrecycling für Immunabwehr
Quelle: Immunologie für Jedermann
Titelbild/Grafik by das-immunsystem.de
Kommentare und Fragen
Möchten Sie zu diesem Artikel ein Kommentar abgeben oder haben Sie dazu eine Frage, dann machen Sie dies bitte immer auf der Herausgeberseite!Aktuelles von Immunologie für Jedermann
- Behandlungen mit eigenhergestellten CAR-T-Zellen zeigen Erfolg bei Krebs und Autoimmunerkrankungen
- Dem Erfolgsgeheimnis der Gelbfieber-Impfung auf der Spur
- Wie der Kampfmodus im Körper beendet wird
- Innovative antivirale Abwehr mit neuem CRISPR-Tool
- Neue Erkenntnisse zur Muskelgesundheit: Wie Nervenverbindungen den Genesungsprozess beeinflussen
- Von Hautzellen über Stammzellen zu Nervenzellen
- Angriff und Verteidigung im Mikrokosmos
- UKE-Studie zeigt Immunschwäche aufgrund verminderter Thymusfunktion in Kindern mit schweren angeborenen Herzfehlern
- Genetischer Schalter für Immunantworten gegen Viren entdeckt
- Angeborene Immunzellen sind lernfähiger als gedacht