Wer ein Smartphone besitzt, nimmt es mutmaßlich nicht nur in die Hand, wenn er damit telefonieren möchte, sondern deutlich häufiger. Dabei sind die Geräte offenbar nicht zu vernachlässigende Träger von Allergenen. Eine neue Studie, die Mitte November auf der wissenschaftlichen Jahrestagung des American College of Allergy, Asthma and Immunology (ACAAI) in Louisville (USA) vorgestellt wurde, ergab erhöhte Konzentrationen von Katzen- und Hundehaarallergenen sowie von β-D-Glucanen (BDG) und Endotoxin auf Modellen mit Handy-Simulationen.
„Smartphones zeigten erhöhte und unterschiedliche Konzentrationen von BDG und Endotoxin, und Katzen- und Hundehaarallergene wurden auf den Geräten von Haustierbesitzern gefunden“, berichtete Hana Ruran, Hauptautorin der Studie. „BDGs kommen in Zellwänden von Pilzen vor und wurden schon in vielen Umgebungen und Oberflächen gefunden, die chronische Atemwegs- und Reizsymptome verursachen – was BDGs zu einem konsistenten Marker für die Untersuchung problematischer Schimmelpilze macht. Endotoxin ist ein potenter Verursacher von Entzündungen und ein Marker für die Exposition gegenüber gramnegativen Bakterien.“
Lesen Sie weiter auf: Smartphones: Ein Reservoir für Auslöser von Asthma und Allergien
Quelle: Biermann Medizin | Allergologie & Dermatologie
Titelbild/Grafik by Biermann Verlag GmbH
Kommentare und Fragen
Möchten Sie zu diesem Artikel ein Kommentar abgeben oder haben Sie dazu eine Frage, dann machen Sie dies bitte immer auf der Herausgeberseite!Aktuelles von Biermann Medizin | Allergologie & Dermatologie
- Forschungsförderung zu endogenem Herpesvirus
- Mensch ist nicht bereits vor Geburt mit Bakterien besiedelt
- Viactiv setzt weiterhin Regressanträge gegen Allergologinnen und Allergologen durch
- Macht Luftverschmutzung Birkenpollen allergener?
- Hoffnungsträger KI für neue Krebstherapien
- Aktin wirkt auf mehreren Wegen auf die Ausbreitung von Krebs
- Mehr digitaler Austausch im Kampf gegen Krebs in der EU
- Erdnuss-Allergie: Desensibilisierung mit gekochten Erdnüssen?
- Lepra-Hilfe: Krankheit verursacht auch psychisches Leid
- Trauer um Prof. Dr. med. Ernst G. Jung
-
Link-Tipp
Europäischer Notfallausweis | Lebensretter in Taschenformat (374)
Niemand möchte in eine solche Situation kommen, und dennoch passiert es tagtäglich überall auf der ganzen Welt: ein Unfall mit Opfern, die nicht mehr ansprechbar sind und schnelle medizinische Hilfe benötigen. Zwar sind Rettungsassistenten oder Notarzt meist rasch vor Ort und können eine Erstversorgung durchführen. Allerdings häufig ohne dass sie etwas über mögliche Vorerkrankungen, Medikamentenunverträglichkeiten oder Ähnliches vom Opfer wissen.
* = Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Aktualisiert am: 31.01.2023